PDF Ebook Wie das Wetter Geschichte macht: Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute, by Ronald D. Gerste
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Wie das Wetter Geschichte macht: Katastrophen und Klimawandel von der Antike bis heute, by Ronald D. Gerste
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Produktinformation
Taschenbuch: 288 Seiten
Verlag: Klett-Cotta; Auflage: 4. Druckaufl. 2019 (23. Juni 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3608962530
ISBN-13: 978-3608962536
Größe und/oder Gewicht:
11,4 x 2,2 x 19 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
3.7 von 5 Sternen
20 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Ein anderer Blick in die Geschichte. Vieles davon steht eben nicht im Geschichtsbuch und ist deshalb aufgrund dieser Perspektive interessant. Und interessant auch, daß Niederlagen und schlechte Zeiten für die Mehrheiten der Menschen meist einhergingen mit kalten Perioden und eben nicht mit warmen Zeiten. Wer also viel Angst vor einer Erwärmung um 2 Grad hat, sollte dieses Buch zusätzlich lesen.
Die ersten Beispiele von Klimaänderungen von der Römerzeit bis heute sind sehr interessant. Nach der Hälfte des Buches bringt der Autor mehr oder weniger triviale Beispiele dafür, dass das Wetter die Geschichte beeinflusst. So musste für den D-Day (Invasion 1944 Normandie) gutes Wetter abgewartet werden.
Interessant waren die Klimazustände/Veränderungen in den letzten 2000 Jahren. Epedemien, Kriege und Auf- u. Abschwung der wirtschaftlichen Entwicklung im Kontex zum Klima. Wetter und Geschichte der letzten 100 Jahre kennt man aber aus dem Geschichtsunterricht bzw. erlebte es selbst. Riskant wäre die Schlußfolgerung - so zeigen es offensichtlich die Fakten - in der gegeenwärtigen Debatte, das Erwärmung zum wirtschftlichen Aufschwung führt!
Das Buch ist reines "history entertainment"; neue Erkenntnisse gewinnt man durch die Lektüre indes nicht. Besonders ärgerlich sind Fehler wie die Datierung des Sturmes auf die Bastille auf den 14. Juni 1789.
Historie und Klima sind oft eng miteinander verbunden. Der Autor zeigt in flüssiger Sprache, wie der klimatische Zufall den Lauf der Geschichte massgeblich mitbeeinflussen kann. Sehr empfehlenswert!
Dieses Buch ist etwas ganz Neues - die Verbindung zwischen dem Wetter und den damit zusammenhängenden geschichtlichen Ereignissen ist so interessant und spannend geschrieben, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich habe es sofort auch meinem Vater bestellt, der genauso begeistert war, wie ich.Lohnt sich unbedingt nicht nur für Geschichtsinteressierte!
Oft denke ich eindimensional; der Stärkere gewinnnt. Dabei gibt es so viele Mitspieler wie Wetter, Gelände usw. und plötzlich ist die Ausgangssituation vollig offen!
Die Hauptthese dieses Buches ist einfach und lautet: Unsere Geschichte und die Entwicklung unserer Kultur wurden stärker vom Klima und vom Wetter geprägt, als uns bewusst ist. Allerdings ist der deutsche Arzt und Historiker Ronald D. Gerste nicht der erste Autor, der diese These vertritt und in einem Buch ausführlich erläutert. Der ein Jahr ältere Wolfgang Behringer veröffentlichte 2007 seine „Kulturgeschichte des Klimas. Von der Eiszeit bis zur globalen Erwärmung“, die nicht zuletzt deshalb für Aufruhr sorgte, weil Behringer die Klimaerwärmung weniger dramatisierte als seine Kritiker. Gerste steht im Chor der Warner übrigens ebenfalls nicht in der ersten Reihe.Ob es einem Arzt und Historiker zusteht, Ursachen und Bedrohungspotential der Klimaerwärmung zu beurteilen, frage ich mich nach der Lektüre von Gerstes Buch noch mehr als zuvor. Zumal auf gut vier Seiten, so lange ist der Epilog „Die kurze Geschichte der (derzeitigen) globalen Erwärmung nämlich, ohnehin nur Verkürzungen im Sinne der Boulevardpresse möglich sind. Zu einem so heiklen und umstrittenen Thema hätte ich mir mehr Gehaltvolles gewünscht. Im Folgenden möchte ich jedoch auf einige Inhalte eingehen, die zu meiner Viersternebewertung führten.Gerste nimmt seine Leser auf eine Zeitreise mit, die lange vor Christi Geburt beginnt und auf der verschiedene Kontinente, Kulturen und Kriegsgeschehnisse beobachtet werden. Und nach 29 Kapiteln war auch ich davon überzeugt, dass zu den geschichtsbildenden Kräften auch meteorologische Zufälle und Entwicklungen gehören. Doch Gerstes episodenhaftes Konzept macht den Blick auf das Ganze unnötig schwer. Zumal man oft das Gefühl hat, die Länge eines Kapitels hänge mehr von der Quellenlage als von dessen Bedeutung ab. Oder mit Goethe, bzw. Mephisto gesagt: „Wer will was Lebendiges erkennen und beschreiben, sucht erst den Geist herauszutreiben, dann hat er die Teile in seiner Hand, fehlt, leider nur das geistige Band.“Wer bestens ohne dieses Band leben kann, wird an Gerstes unterhaltsam vorgetragenen Geschichten und Analysen Spaß haben und ganz nebenbei sein Geschichtswissen auffrischen. Es wird an Seeschlachten teilhaben, russische Wetterextreme kennenlernen, ein Jahr ohne Sommer erleben, den berühmten D-Day und dessen Vorbereitung mitmachen, mit der Wehrmacht an der eisigen Front frieren, im Nebel der Ardennen die Orientierung verlieren, in der Sturmflut von 1962 nach höher gelegenen Zufluchtsorten suchen, eine im Sandsturm gescheiterte Befreiung analysieren und im ausgetrockneten Kalifornien nach Trinkwasser Ausschau halten.Mein Fazit: War ich zu Beginn der Lektüre noch begeistert, legte sich dieses Gefühl zunehmend. Und das lag vor allem daran, dass ich nach einem roten Faden suchte, der mich durch Gerstes Geschichtenschatz führt und mir das Erkennen wichtiger Zusammenhänge erleichtert. Aber da mich einige der 29 Kapitel so packten, dass ich mich in einem Thriller wähnte, konnte ich mit dem fahrigen Konzept des Autors trotzdem gut leben. Die Abbildungen sind übrigens in einer Druckqualität, dass Details nur schwer zu erkennen sind.
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